Der DAX würde sich gern stärker erholen, aber es klappt nicht so richtig. Sobald die Kurse etwas deutlicher über die Marke von 10.000 Punkten steigen, nutzen Anleger das zum Ausstieg. Das veranschaulicht zweierlei: Der Schock über die jüngste Entwicklung in China sitzt tief - und bei weiteren schlechten Nachrichten aus dem Reich der Mitte scheint auch ein Test der markierten Zwischentiefs nicht ausgeschlossen.
China macht Angst, und das zu Recht. Der Börsencrash im Reich der Mitte ist da eher eine Randnotiz, wesentlich gravierender sind die sich häufenden Meldungen über einen beschleunigten Abschwung.
Was lange Zeit utopisch klang, könnte jetzt bevorstehen: eine Rezession in China. Und zwar nicht mit etwas niedrigeren Wachstumsraten, sondern mit einer kräftigen Kontraktion. Die Gemengenlage mit strukturellen Problemen - resultierend aus einer starken Fokussierung auf die Bauwirtschaft und Investitionen - und hohen Überkapazitäten liefert die Grundlage dafür.
Seit der wirtschaftlichen Öffnung hat das Land keine Rezession erlebt, es ist daher völlig offen, wie stark das den Rest der Weltwirtschaft mitreißen wird. Man kann aufgrund der zunehmenden globalen Vernetzung aber davon ausgehen, dass der Effekt substanziell negativ wäre.
Dieses Szenario haben die Anleger nun auf dem Schirm und sind entsprechend vorsichtig. Der schwache Rebound beim DAX könnte ein Indikator sein, dass der Index nach dem Ausverkauf zumindest noch ein zweites Bein ausbilden muss, um wieder etwas Stabilität zu finden.
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